MotoGP
Von Sharleena Wirsing - 13.07.2017 18:11Jonas Folger und Philipp Öttl sind Teil des Projekts «Profi trifft Youngster», bei dem sie zwei deutsche Talente unterstützen. Auch Tom Lüthi kümmert sich um den Nachwuchs.
MotoGP-Pilot Jonas Folger gibt seine Erfahrungen nun bereits an die nächste Generation weiter. Der Bayer unterstützt den 11-jährigen Niklas Kitzbichler aus Österreich im Rahmen der Nachwuchs-Initiative «Profi trifft Youngster». Dieses Projekt arrangiert Patenschaften zwischen Profi-Fahrern und Nachwuchs-Racern.
Im Mai trafen sich Folger und Kitzbichler in Niederndorf bei Kufstein. Der 11-Jährige setzt eine Honda NSF 100 in der Einsteigerklasse des ADAC Mini Bike Cups ein und liegt derzeit auf dem 15. Gesamtrang. Mit Jonas Folger hat er nun den derzeit besten deutschen WM-Piloten an seiner Seite. «Ja genau, ich unterstütze nun Niklas aus Österreich. Ich war auch bei ihm zuhause und kenne seinen Vater recht gut. Wir waren auch gemeinsam essen und haben alles besprochen. Ich verfolge auch seine Rennen. Er war ordentlich im Mittelfeld dabei. Es fahren im Minibike Cup auch ein paar schnelle Tschechen mit. Er trainiert sehr fleißig und hat riesige Freude beim Fahren, deshalb unterstütze ich ihn. Wir treffen uns nun öfter», berichtete Folger gegenüber «SPEEDWEEK.com».
Wie sieht deine Aufgabe genau aus? «Ich kann ihm einige Tipps geben. Ich bin aber nicht bei den Rennen und mache den Fahrercoach für ihn, dafür habe ich leider nicht genug Zeit. Aber ich will ihm das Gefühl geben, dass ich hinter ihm stehe. Er sieht mich als Vorbild, deshalb ist das sicher eine große Motivation für ihn. Wir wollen auch mal Supermoto und Motocross zusammen fahren, wenn die Zeit es erlaubt. Vielleicht kann ich ihm in der Zukunft auch bei der Sponsorensuche helfen, indem ich Kontakte herstelle.»
Auch Moto3-Pilot Philipp Öttl engagiert sich für das Projekt «Profi trifft Youngster». Er unterstützt Lucas Eisenfeld, der aktuell auf dem zwölften Gesamtrang des ADAC Mini Bike Cups liegt. «Ja, ich bin bei diesem Projekt am Start, aber nicht so intensiv, denn wir haben nicht viel Zeit. Ich würde es gerne mal auf ein Rennen von ihm schaffen. Ich will wieder ein paar Minibike-Rennen sehen. Wir wollen ab und an zusammen trainieren. Doch die Entfernung und die Zeit spielen dabei natürlich auch eine Rolle. In der Sommerpause ist da normalerweise mehr Zeit. Wenn er eine Frage hat, kann er mich natürlich auch jederzeit anrufen oder so.»
Tom Lüthi fokussiert sich im Moment hauptsächlich auf seine eigene Karriere, doch das Thema Nachwuchsförderung spielt auch bei ihm eine Rolle. «Ein bisschen gehe ich mit Daniel [Epp, Lüthis Manager] zusammen in diese Richtung mit Jason Dupasquier, der in der Junioren-WM für CarXpert Interwetten antritt. Er ist ein Schweizer Nachwuchsfahrer. Da mache ich ein bisschen mit, vielleicht können wir das später noch ausbauen, aber zur Zeit bin ich auch ziemlich mit mir beschäftigt. Mein Kalender ist voll, voll, voll. Aber das ist eine wichtige Sache. In der Schweiz fehlen ohnehin Nachwuchsfahrer. Das muss man irgendwann anpacken.»
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