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Als Plug-in-Hybrid verliert der BMW X1 wichtige SUV-Eigenschaften
Für Dienstwagenfahrer und Benzinspar-Fetischisten dürfte der BMW X1 25e mit Hybridtechnik sehr interessant sein. Aber ist er auch gut? Das klärt unser Test.
Wie heißt es so schön: Man kann nicht alles haben. Der neue BMW X1 25e, also die Hybridversion mit Ladeanschluss für die Akkus, gewinnt durch seinen schlauen Antrieb an Tempo und ermöglicht sparsames Stromern. Im Gegenzug verliert er wichtige SUV-Eigenschaften. Doch der Reihe nach.Der X1 mit Plug-in-Hybrid-Technik soll mehr als 50 Kilometer weit per Akku fahren können oder auch während der Fahrt in verschiedenen Unterstützungsstärken beim Beschleunigen oder Spritsparen helfen. So etwas braucht's auch.
Sein hohes Gewicht schränkt den Nutzwert des X1 ein
Denn der X1 ist mit 1797 Kilo Leermasse ein satter Batzen. Dazu dürfen 533 Kilogramm Ladung mit. Achtung, falls Sie einen Anhänger ziehen wollen: Der 25e darf nur 750 Kilo an den Haken nehmen. Ohne Hybrid sind's bis zu zwei Tonnen. Immerhin, das Ladevolumen ist durch die Zusatzbatterie nur um rund 80 Liter geschrumpft. Ansonsten: typisch BMW X1, passable Rundumsicht, sehr schlüssiges Bedienkonzept mit angenehm aufgeräumtem Cockpit und bestens ablesbare Rundinstrumente inklusive. Schade: Die Sitze sind sehr straff gepolstert und wirken klein und eng, Fahrer und Beifahrer sitzen weniger im Auto als innerhalb des Autos leicht aufgebockt. Ganz empfindliche Piloten könnten an der schräg stehenden Lenksäule Anstoß nehmen – man steckt dadurch spürbar asymmetrisch im Cockpit.
Beim Bremsweg gibt es noch Optimierungspotenzial
Erst einmal in Fahrt, macht sich deutlich mehr BMW-Gefühl breit. Der X1 meistert Ausweichversuche hervorragend, liegt auch auf schlechten Straßen verbindlich und kann seine Kraft verlustfrei übertragen. Aber: Die strammen Federn schmälern den Fahrkomfort, und der Lenkung fehlt eine eindeutigere Rückstellkraft. Die fast 40 Meter Bremsweg lassen wir gerade noch durchgehen, sind aber eines Premium-SUVs dieser Preisliga absolut unwürdig. Zudem ist der Dreizylinder präsent, im Stand – sofern er nicht von der Hybridlogik die Erlaubnis zum Stillstand hat – rumort er spür- und hörbar vor sich hin. Außerdem muss man das typische Brummen eines Dreizylinders bei leichter Last um 1500 Touren hinnehmen, denn in diese Drehzahlregionen sortiert die Sechsgangautomatik die Motortouren zu gerne ein.
Der Norm-Verbrauch ist in der Praxis nicht zu schaffen
Das Fazit: Im teuren Hybrid-X1 steckt viel Technik – die aber auch kleine Nachteile mit sich bringt. Minimal weniger Gepäckraum ist verschmerzbar. Komforteinbußen und mäßige Bremsen stören dagegen deutlich mehr. AUTO BILD-Testnote: 2-
*Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).
August 15, 2020 at 11:00AM
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